Roboter

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Roboter im Jahr 3000 aus der Sicht von 1968

Die Weltraumherrschaft der Erde und ihre Sicherheit hing im Jahr 3000 von Robotern ab. In den terrestrischen Kolonien waren Kampfroboter der Alpha Co-Serie, mittelschwere Arbeitsmaschinen der Alpha CE/FE-Serie sowie Roboter vom Typ Gamma 7 im Gebrauch.

Die Anweisungen an die Roboter wurden auf Magnetbändern gespeichert, sie verstanden bis zu 2000 Befehlsworte und konnten ca. 1000 einfache Funktionen ausüben. Da alle Roboter Isaak Asimovs Robotergesetzen folgten, konnten sie Menschen nicht schaden. Fehlfunktionen traten aber auf, wenn es bei der Befolgung der Gesetze zu Widersprüchen kam. Dies geschah zum Beispiel in Episode 3 auf der Bergbaustation Pallas.

Der Kybernetiker Rott hielt Vorlesungen am kybernetischen Institut, in denen er zeigte, wie Fehlfunktionen behoben werden konnten. Die Roboter wurden durch eine Impulsplatte gelähmt und die elektronisch gesteuerten Grundreflexe wurden über eine Serviceklappe korrigiert.

Raumfahrer wie Commander McLane betrachteten Roboter im allgemeinen als "störanfällige Konservenknilche".

Roboter heute, im Jahr 2022

Was man sich 1968 als Zukunft vorstellte, lässt uns heute schmunzeln. Schon Anfang der 80er Jahre wurden Magnetbänder durch Festplatten ersetzt. Die Festplatten wichen schon bald elektronischen Speichersticks. Auch die Speichersticks werden immer weniger benötigt. Heute streamt man Daten über das Netz oder speichert sie in der Cloud. Computer können heute natürliche Sprache verarbeiten (Alexa etc.). Künstliche Intelligenz erlaubt es ihnen, Texte zu analysieren und Bedeutungen zu verarbeiten.

Während viele Fantasien des Jahres 1968 schon heute weit übertroffen wurden, ließen sich andere nicht realisieren. Zum Beispiel können Roboter auch heute noch nicht schweben.

Roboter im Jahr 3166 (Sternenlicht)

Beim Konzipieren der Sternenlichtserie stehen wir in einem Zwiespalt: Entwickeln wir die Zukunft der Vergangenheit weiter, schreiben wir also antike Science-Fiction, oder bringen wir unsere Gegenwart mit ein und schreiben moderne Science-Fiction? Sternenlicht fährt bislang einen Mittelweg: Was in der alten Serie geschehen ist, wird gewürdigt, aber in den 166 Jahren, die seit dem Jahr 3000 vergangen sind, gab es technische Fortschritte, bei denen wir unser Wissen von heute einbringen. So gibt es etwa Holokonsolen, eine moderne Datenübertragung und künstliche Intelligenz.

Während das Thema Künstliche Intelligenz schon in SL 1 mit dem Bordcomuter WELCOME und in SL 2 und 3 mit der Armierungsoffizierin Storm aufgegriffen wurde, tauchen in SL4 primitive Gamma-9-Roboter auf. Wie passt das zusammen? Nun, auch in Star Wars gibt es den humanoiden C-3PO und den ewig piepsenden R2-D2. Es ist also bequem Platz für beides.

Gamma-9-Roboter

Die Gamma-9-Roboter sind wie sich leicht erahnen läßt eine Weiterentwicklung der Gamma 7. Es handelt sich um flexible Arbeitsmaschinen, die in gewissen Grenzen ihre eigene Programmierung ändern können. Sie sind wie Arbeitsdrohnen, die ihre Aufgabe erfüllen und bei Problemen darauf programmiert wurden, diese zu umgehen, damit sie ihre Aufgabe dennoch erfüllen können (Bd.4). Dabei gelten für sie ntürlich die Asimovschen Gesetze.

Ihr "Gehirn" besteht aus einem kleinen Quantencomputer mit Lichtspeicherkristallen. Dies scheint für ihre Aufgaben überdimensioniert, erklärt sich aber daraus, dass veraltete Computerarchitekturen nicht mehr hergestellt werden. Alle Daten übertragen die Gamma-9 automatisch in die Datenmatrix ihrer Arbeitsgruppe (siehe Bd.4). Dort werden sie synchronisiert und auf die einzelnen Roboter zurückübertragen. D.h.: Weiß ein Roboter etwas, wissen es alle.

Die Gamma-9 sprechen die menschliche Sprache nicht, sie können aber ihre binäre Kodierung in Piepsgeräusche übersetzen und sich damit untereinander verständigen. Indem man sie an ein Sprachmodul (z.B. eines Bordrechners) koppelt, kann man ihre Äußerungen auch in menschliche Sprache transformieren.

Im Fehlerfall benötigt man keine Impulsplatte mehr, um die Roboter lahmzulegen. Man kann den Roboter über die Serviceklappe auf manuelle Bedienung umstellen. Dadurch wird der Schwebeantrieb deaktiviert und die Maschine in den Standbymodus versetzt. Der Körper des Roboters senkt sich und die Greifwerkzeuge hängen schlaff herunter.

Nachteule

Der Gamma-9-Roboter Nachteule wurde in Bd.4 vom SSD-Kreuzer JAGELLOVSK in der Nähe des Sternenschweifnebels aufgegriffen. Er erhielt seinen Namen, weil er Nachts durch das Schiff geisterte und offenbar eine Nachricht abliefern wollte. Da Bordingenieurin Fayola Sisay eine Dissonanz in seinem binären Piepscode erkannte, hielt sie ihn für gesört und entschloss sich, ihn stillzulegen. Dies gelang ihr, obwohl er sich dagegen sträubte, sie an seine Serviceklappe zu lassen.

In SL 10 wurde Nachteule auf der SSD-Station SIGMA-3 ausgiebig untersucht. Während manche Forscher glaubten, er sei einfach nur gestört, trauten ihm andere eine Entwicklung von Bewußtsein zu. Eine dritte Gruppe schließlich hielt ihn für ein große Gefahr und verglich seinen Trinärcode mit den verschlüsselten Dreiergruppen der Frogs.